Gewidmet den Menschen wahren guten Willens

 

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"Wir sollen Verkündetes nicht nur deswegen glauben, weil es verkündet worden ist; noch sollen wir Überlieferungen nur wegen ihres ehrwürdigen Alters glauben ; noch Gerüchten, die nur Gerüchte sind; noch den Schriften der Weisen, nur weil Weise sie geschrieben haben; noch Vorstellungen, von denen wir anzunehmen geneigt sind, dass sie uns von Engeln eingegeben wurden (in vermeintlicher geistiger Inspiration); noch den aus willkürlichen Annahmen gefolgerten Schlüssen; noch dem , was scheinbar logischkausaler Zusammenhang ist; noch der blossen Autorität unserer Lehrer oder der Meister.

Aber wir müssen glauben, wenn die Schrift, die Lehre oder das Verkündete bestätigt wird durch unsere erkennende Vernunft." "Darum", sagte er schliesslich zusammenfassend, "lehrte ich euch, nicht zu glauben, bloss, weil ihr vernommen habt, sondern erkennend zu glauben und dementsprechend in voller Verantwortlichkeit zu handeln",(Kalama Sutta, Anguttara Nikāya III. 66)

Im "Guru Granth Sahib" steht ähnlich: "Glaube nicht einmal einem kompetenten Meister, solange du es nicht selbst gesehen hast".

Der Guru - der Vertreiber der Dunkelheit ?

Die folgenden Sätze werden vielen Lesern nicht gefallen, obwohl sie leider wahr sind :

Als höchste Gottheit wird in den Religionen zumeist ein 'Vater', der Ishvara, Jah Jahve Zebaoth  oder Allah vorgestellt, die aber alle bei weitem nicht die höchste Gottheit sondern nur der Schöpfergott sind und die Grenze für die normale spirituelle Entwicklung darstellen. Nur wenige Meister dürfen nach dem göttlichern Plan noch höher aufsteigen. Aber selbst die höchsten Meister sind nur die Werkzeuge eines viel höheren  'Gottes' (d.h. eines Einen wie dem planetaren Logos des Radhasoami oder des EINEN vom Sirius oder indirekt der kosmischen Gottheit im Zentrum des Universums und ihrer kosmischen Strahlenavatare), der durch seinen fernen Standpunkt über jeglicher geoffenbarter Moral steht, d.h. sie missachtet und den universalen Weltenplan umsetzt, dessen Existenz bisher kaum gelehrt wurde, da er für unsere Welt viel Abgründe bedeutet. Dieser Plan strebt keine Vollkommenheit sondern eine größere Vielfalt durch die Konflikte mit den Disharmonien an.

Das Harmonieprinzip ist hier nicht wesentlich, da diese hohen Einen von den Schöpfungsbenen nicht berührt werden. Sie leben in  Synthese der von ihnen ausgehenden para-logoischen Kräfte und beachten keine Gesetze der niedrigeren Ebenen sondern nur den universalen Plan des Allerhöchsten.
Solche göttliche Wesenheiten benutzen alle geschaffenen Kräfte, auch die Maya, die verblendende und zerstörerische Kraft des göttlichen Zornes. Das so Geschaffene  wird allerdings nicht wirklich geachtet und als vergänglich und ziemlich belanglos betrachtet, d.h. auch noch den Paramatma und damit den sog. "Heiligen Geist", d.h. die 5 Ebenen unterhalb des vielinterpretierten  Parabrahman.

Der höchste Shabda des Schöpfergottes Ishvara, der Logos, und dessen kosmische Shakti wirken indirekt in allen Wesen bis hinunter in die materielle Welt, die er durch seine Schwingung aufrechterhält und beherrscht.

Das darüber befindliche allerhöchste Göttliche ist dadurch ganz natürlich ein  ewiger Tyrann (1. Strahl : Absolute Macht) und ein vollkommen unbeirrbarer eiskalter selbstbezogener Herrscher oder Pascha ( 2. Strahl: Weisheit - Liebe), der eine solche ausgesprochene Wahrheit aber nicht liebt, da sie evtl. seine Täuschung der unteren Welten aufhebt. Auf seiner eigenen Ebene wirken sich solche Eigenschaften nicht aus, weil dort Alles eins und damit gleichgeschaltet ist, und weil dort eine völlig andere 'Energie' ohne Raum und Zeit existiert.

Nach Alice Bailey sehen wir in unserer Welt die Unvollkommenheiten des Sonnenlogos,  was aber nur ein Teil der Wahrheit ist, da überkosmische kosmische Zusammenhänge mit dem Mißbrauch der Macht innerhalb des Weltenplanes seitens des Allerhöchsten und seiner untergeordneten Einen bestehen.

Im  höheren Sat oder Parabrahman oberhalb des Ishvara ist zu allen göttlichen Eigenschaften "ALL-" hinzuzufügen, und dieser Allmacht kann sich Nichts dauerhaft widersetzen. Hier wirken übergeordnete Kräfte der Unendlichkeit.
Die All-Liebe ist eine unpersönlich an alle Dinge gerichtete kosmische göttliche Kraft. Die All-Weisheit berücksichtigt nicht das Individuelle, es sei denn, es sei für bestimmte Zwecke notwendig.

Die Strahleneigenschaften der aus der göttlichen Polarität entstehenden sieben "Strahlen" schaffen in den untergeordneten Welten die präzisen physikalischen Gesetze.
So ist "Gottes" wahres Wesen, und daher erinnern die Meister fast ausnahmslos eher an Denkmäler, die Sprüche klopfen, welche oft auch in Büchern nachzulesen sind.

Die höchste Gottheit duldet Nichts  ausser sich selbst und erkennt keinen freien Willen an. Sie kennt nur sich selbst und ist auch nicht an der Erleuchtung der Menschen interessiert und erlaubt nur ganz selten den direkten Eingriff der Meister. Eigenschaften wie Gnädigkeit, Güte und Mitleid sind nur die 12 Blütenblätter der höchsten Kraft auf der sechsten Ebene und nicht Eigenschaften einer höheren göttlichen Synthese. Das Universum gehört zu ihrem Drehbuch.

Daher ist der Buddhismus, der keine Hierarchien anerkennt und die spirituelle Erlösung aller Wesen anstrebt, bei den höchsten Hierarchien nicht angesehen. Viele Meister, die nicht ganz so konform sind und das erst spät merkten, z.B. weil sie sich zum Eintritt in die Bruderschaft des planetarischen Logos oder in die Weisse Bruderschaft des Kumara gezwungen sahen, stehen so innerlich zwischen den Fronten.

Meister D.K. versucht das in den Büchern von Alice Bailey damit zu rechtfertigen, dass es die erste Forderung bei Eintritt in die erste kosmische Einweihung  ist, nicht mehr auf die Einflüsterungen des niederen Selbstes zu hören, und daher Nichts mehr für das Individuelle zu tun, und daher das auch den Meistern zu verbieten, die auf seinem Kraftstrahl wirken und ihm daher unterstehen.

Die kosmischen Einweiher achten die unteren Welten nicht. Trotzdem bedienen sie sich des Individuellen als Werkzug unter Misachtung des freien Willens, den sie nicht anerkennen. Das Individuum gilt hier als Nichts.

Durch solche Äusserungen ersteht der erste Eindruck  eines hier  falsch präsentierten Bildes vom höchsten Göttlichen, aber absolute weltferne unendliche Herrlichkeit und Macht kann halt genauso eiskalt machen wie Weisheit. Das Mitleid, wie es der Buddhismus lehrt, ist nur in seiner höheren Form ein Aspekt des Ishvara, und genauso steht es mit der interpretierbaren Gerechtigkeit.

So heisst es in Arjunas kosmischer Vision in der Bhagavad-Gita auch : "Da war kein Platz für Mitleid, da war nur Krishna", und das betrifft schon die  Ebene der Trimurti.

 Zitate der Meister

* "Wenn Du nicht willst wie Gott, dann bekommt Gott einen furchtbaren Zorn", (Die Mutter)
* "Das Schwert hat nicht verlangt, ein Schwert zu sein; es widerstrebt nicht dem Besitzer und jammert nicht, wenn es zerbricht. Es gibt eine Freude, erzeugt zu werden, eine Freude, benutzt zu werden, eine Freude, weggestellt zu sein, und auch eine Freude, zerbrochen zu werden. Diese gleichbleibende Freude entdecke."( Sri Aurobindo in "Die drei Wonnen", Kap. 6 und 7 des 3. Teils aus " Die Synthese des Yoga")

* "Dabei wird Vieles, was für das menschliche Leben normal ist, verschwinden. Die vielen mentalen Idole, Prinzipien und Systeme, die einander widerstreitenden Ideale, die der Mensch in allen Bereichen seines Mentals und Lebens geschaffen hat, können im Licht der Gnosis keine Anerkennung und Verehrung verlangen." (Sri Aurobindo, Die Offenbarung des Supramentalen )

* "Als der Höchste  beschloss, sich zu offenbaren, um sich selbst sehen zu können, war das Erste, was er schuf, das Wissen von der Welt und die Macht, sie zu erschaffen. Im höchsten Punkt gab es einen Plan, und das erste Prinzip dieses Plans war der Ausdruck zugleich der wesenhaften Wonne und der Freiheit, die das interessanteste Merkmal dieser Schöpfung zu sein schienen. Es brauchte Vermittler, um diese Wonne und diese Freiheit in Formen auszudrücken. Es wurden zuerst vier Wesen ausgeströmt ( ind.: "purwe dewahs", vier Wesen der Apokalypse), um diese Weltentwicklung zu beginnen, die eine zunehmende Vergegenständlichung all dessen sein sollte, was im Höchsten als Möglichkeit angelegt ist.
Im Prinzip ihres Seins waren diese Wesen Bewusstheit und Licht, Leben, Glückseligkeit und Liebe, und Wahrheit. Als sie sich ans Werk machten, fingen sie an, ihre eigene Vorstellung von der Arbeit zu haben, und von der Art, wie sie zu tun sei. In ihrer vollständigen Freiheit wählten sie, dieses unabhängig zu tun. Statt die Haltung eines Dieners und Werkzeugs einzunehmen, nahmen sie ganz natürlich die Haltung eines Meisters ein.
Dieser Abfall, möchte ich sagen, war die erste Ursache aller Unordnung in der Welt. Sobald es eine Trennung gab, zwischen dem Höchsten und dem, was von Ihm ausgeströmt war, verkehrte sich Bewusstsein in Unbewusstsein, Licht in Dunkelheit, Liebe in Hass, Seligkeit in Leid, Leben in Tod und Wahrheit in Lüge. Das Ergebnis ist die Welt, wie wir sie heute sehen. Das geschah Schritt für Schritt, und schliesslich kam es zur Bildung einer dunklen, unbewussten, elenden Materie. - Die Schöpferkraft, die diese vier Wesen um der Weltschöpfung willen ausgeströmt hatte, wohnte dem Geschehen bei und erflehte vom Höchsten das Heilmittel und die Heilung für das Angerichtete. Da wurde ihr das Gebot erteilt, ihr Bewusstsein in das Unbewusste, ihre Liebe in das Leiden und ihre Wahrheit in diese Falschheit hineinzuwerfen. Es war ein grösseres Bewusstsein, eine umfassendere Liebe, eine vollkommenere Wahrheit als das am Anfang Ausgeströmte, was nun in die Scheusslichkeit der Materie hineintauchte, um dort Bewusstsein, Liebe und Wahrheit zu wecken und diese Erlösungsbewegung zu beginnen, die das stoffliche Weltall zu seinem höchsten Ursprung zurückführen muss.(Die Mutter,Gespräche,16.10.1957)


Dieses Gottesbild mag abschreckend wirken. Das in vielen Religionen gelehrte Bhakti-Bild vom gütigen und gnädigen Allherscher entspricht aber nicht der Wahrheit und wurde für die Zwecke der Hingabe an die Gottheit errichtet. Es sind lediglich herausgestellte Qualitäten der Schöpfergottheit der sechsten Ebene (Ishvara). Wir leben in den Welten der Maya, auf die allerhöchste Gottheit (scheinheilig) mit Zorn herabblickt, obwohl sie sowohl deren Karma als auch den Dharma bestimmt.
Sogar A.A. Bailey schreibt, noch gebe es Disharmonien, aber einmal werde der Chor der Logosse mit einer Stimme erklingen, was höchstens tröstlich ist, aber das Geschehene nicht ungeschehen macht, das vom höchsten Göttlichen als vergängliche Zustände der Zeit einfach übergangen wird. Meister D.K. wagt es wie üblich nicht, etwas gegen den Einen zu sagen : Was wir hier sehen seien die Unvollkommenheiten des Sonnenlogos - (den der sirianische EINE kontrolliert).


Die Meister stehen daher zwischen den Fronten, und die oft angepassten Sprüche der Meister sind dadurch vielfältig. Hinzu kommen noch die angepassten Täuschungslehren der sog. 'schwarzen Meister'.
'Gott ist die Liebe' obwohl er in Synthese seiner vier Aspekte lebt, und die göttliche Liebe mit Weisheit gepaart ist (2.Strahl; Chit-Ananda : sechste Ebene).
Manche Gurus behaupten der einzige Satguru unseres Zeitalters zu sein - das wäre doch wohl etwas wenig, es schmeichelt aber die Schüler.
 'Gott wolle nur unser Bestes' - so sieht es auf Erden auch aus : Er will in Wirklichkeit nur sein eigenes Bestes und achtet uns nicht. Das Göttliche beugt sich nicht zum Menschlichen herunter.
 Man könne evtl. überhaupt Nichts spüren, und plötzlich sei man erleuchtet ! (So bleibt die Hoffnung bis zum Ende).

Einige Meister erklärten den Beginn des goldenen Zeitalters - für Allesglaubende, die die Weltzusammenhänge nicht durchblicken...
Der verstorbene Babaji aus Histanapur im Himalaya erzählte vom kommenden Atomkrieg, der 70% der Menschheit das Leben kosten werde(mitsamt Spätfolgen). Vielleicht war er sogar ehrlich....

"Wenn das Karma eines Schülers zu schlecht ist, muss Babaji es manchmal mit einem Machtwort korrigieren", - d.h. Yoganandas Babaji als  angeblicher Schützer und Karmas-Korekteur der Schüler (eine Illusion mehr, da die höchste Gottheit zustimmen muss bzw. der persönliche Dharma es erlauben muss.)

 Auf die Frage, ob Gott ein Tyrann sein, bejahte "Supreme Master" Ching Hai dieses 1993 in München zur allgemeinen Verwunderung. Auf die Frage, woher bei damals über 5 Milliarden Erdbevölkerung denn plötzlich die vielen Seelen kommen, gab Sie die Antwort : Sie kommen aus dem Mineralreich ...! Das würde bedeuten, daß die Mehrheit der Menschheit Inkarnationen aus dem Schattenreich der astralen Unterwelt beinhaltet, was auch die allgemeine Einstellung gegenüber Spiritualität erklären würde.

Ich will hier nicht weiter auf die anderen Meister eingehen, deren Wirken ja nicht nur vom Karma sondern ebenfalls direkt vom Göttlichen bestimmt wird, das seine eigenen und leider oft menschenfeindlichen Pläne hat. Der Mensch spielt letztendlich keine Rolle - wichtig ist der universelle Plan und die Entwicklung der höchsten Hierarchien. Selbst die Meister werden nur als willige Werkzeuge toleriert.

Für den individuell erwachten Sucher bleibt dann der Pfad der Verwirklichung des persönlichen göttlichen Selbstes, der Samtan-Pfad, der Pfad der spirituellen Selbstverwirklichung, z.B. über einen Lama zur Buddhaschaft bzw. zur Verwirklichung über die höchsten Buddhas oder der Ashtanga-Yoga  bzw. der Shivayoga oder der Pfad zum Taomeister !